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Die Geburt von Leni und worüber vorher nicht gesprochen wird

Kreißsaal Friedrichshain

Hallo ihr Lieben,

nun, genau 2 Wochen nach der Geburt meiner wunderschönen Tochter ist genug Zeit verstrichen, um die schlimmsten 14 Stunden meines Lebens mit etwas Abstand zu betrachten. Genauso viel Zeit, um alle unvergesslichen (sowohl positiven als auch negativen) Momente im Geburtsprozess noch relativ realitätsnah wiederzugeben ohne die eigene Geburt dabei komplett zu idealisieren (das passiert nämlich je mehr Zeit nach der Geburt verstreicht) und ohne euch dabei die Lust am Kinder kriegen zu nehmen. Das möchte ich nämlich auf keinen Fall! Trotzdem muss ich vorab sagen, dass ich nicht vorhabe irgendetwas zu beschönigen. Ich bin auch keiner der Frauen die behauptet, wenn du das Kind im Arm hältst, ist alles was du zuvor erlebt hast , vergessen. ABER ich kann verstehen, dass eben nicht sehr oft über die vielen negativen Dinge gesprochen wird, die man während und nach der Geburt als Frau durchmacht. Denn jeden einzelnen Tag, den man mit dem kleinen Wunder verbringt, schwindet die Erinnerung an die Geburt ein bisschen mehr. Was ich aber für immer in meinem Kopf behalten werde, ist mein erster, naja vielleicht eher mein zweiter Gedanke nach dem die Kleine endlich da war: NIE WIEDER!

Jetzt aber mal chronologisch. Ich gehöre zu den Müttern (*OMG Ich bin tatsächlich Mutter!) , die sich vor allem in den ersten Monaten partout nicht mit der Geburt auseinandergesetzt hat. Wozu sollte ich mich schon vorher verrückt machen. Ich informierte mich viel mehr über Windeln, Babysachen, Cremes. Ich las unzählige Testberichte und schaute mir Videotagebücher von anderen Schwangeren an und stellte fest, dass bei mir irgendwie alles anders war. Und so individuell wie die Schwangerschaft verläuft, so einzigartig ist auch jede einzelne Geburt und die Erfahrung die jede Frau dabei macht. Mein Geburtsvorbereitungskurs war also mein erster richtiger Kontakt mit dem Geburtsprozess. Neben den richtigen Atemtechniken wurden vor allem die Männer darauf vorbereitet uns zu unterstützen. Massagetechniken, Geburtspositionen, mögliche Komplikationen… Auf mich prasselten Unmengen an Informationen ein und ich hatte nun wirklich das Gefühl von Angst und völligem Kontrollverlust. Den besten Tipp den mir meine Hebamme gegeben hat, war, die Wehenpausen, vollständig zu nutzen um Kraft zu tanken und einmal kurz zu Lächeln. Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Ich habe mich aber unter den Wehen immer wieder zurück erinnert und jedes mal versucht tief einzuatmen und mich über die kurze Pause zu freuen. Ohne diese gut genutzte Pause wäre ich verrückt geworden und hätte die 14 Stunden nicht durchgestanden. Und hier komme ich auch schon zum ersten Fakt, auf den ich mich hätte einstellen sollen:

1. Die Dauer einer Geburt: Die Sonne geht ein mal auf und einmal unter.

Und genau so war es auch bei mir. Nach dem ich seit dem Nachmittag leichte Wehen hatte, fuhr ich um 23 Uhr ins Krankenhaus. An diesem Morgen löste sich bei mir ein Schleimpropf (ja ich habe gesagt, ich werde hier nichts beschönigen. Es ist was es ist.) Ich sah also nach, was Google dazu sagte und fand heraus, dass bei einigen Frauen daraufhin in den nächsten 3 Tagen die Geburt losging, Bei einigen löste sich dieser aber auch schon 3 Wochen vor dem tatsächlichen Geburtsbeginn. Die Antworten halfen mir also auch nicht weiter. Im Prinzip brachte das genauso viel, wie bei ungewöhnlichen Schmerzen nach Symptomatiken zu googlen. Demnach wäre ich nämlich schon mehr als ein mal an einer tödlichen Krankheit gestorben. Da ich nun am Morgen aber noch keine Wehen hatte, ignorierte ich die ganzen Beiträge und machte weiter mit allem was ich mir vorgenommen hatte. Ich basteltete an der Struktur in meinem Blog, stellte endlich mein Blogroll fertig (seht ihr jetzt übrigens rechts in meiner Seitenleiste) und bereitete meine Süßkartoffelröstis für ihr Fotoshooting vor.
Ab 18 Uhr wurden die Wehen regelmäßiger und stärker. Etwa alle 2- 3 Minuten. Für mich war das noch völlig erträglich, also bereitete ich mein Foto Set vor. In der Zwischenzeit schrieb ich mit meiner Mutter (die mich schon seit Stunden panisch ins Krankenhaus stecken wollte) und mit Daniel, der auf Arbeit saß und irgendwie nicht schnallen wollte, dass es heute eventuell losgehen sollte. Nun musste ich bereits zwischen jedem Foto eine kurze Pause einlegen, in der ich meine ersten Gehversuche im Hecheln erproben durfte, um danach fröhlich weiter zu knipsen. Nun als meine Mutter dazukam wurde alles etwas panischer. Tasche packen, Lisa! Hast du alles? Ist das Bett fürs Kind bezogen? und Der Maxi Cosi ist der schon fertig? Nein, nein, nein. zu allem nein. Nun da ich schon alle 2 Minuten Wehen hatte, bereitete ich mittlerweile auch zusammen mit Daniel die Krankenhaustasche vor, machte noch mal ein kurzes Beauty check up- Duschen, rasieren, Fingernägel, Augenbrauen, und langsam wurde alles etwas hektischer. Ich stoppte die Zeit und stellte fest: Die Wehen kommen alle 40- 60 Sekunden. „Was sagte die Hebamme, wann sollen wir ins Krankenhaus gehen? Alle 3-5 Minuten regelmäßig wehen? Na dann auf gehts!“
Im Krankenhaus angekommen, zog sich die Geburt dann von CTG schreiben, über sinnloses Umherlaufen und in der Badewanne liegen über Stunden bis zu den letzten 30 Minuten Presswehen um 9.30. Es gibt zwar Frauen, die bei ihrer ersten Geburt in 4 Stunden mit der ganzen Sache durch sind. Sie sind aber eher die Ausnahme. In der Regel, und auf diese solltet ihr euch mental besser einstellen, dauert eine Geburt aber mindestens 12 Stunden.  Pro Stunde öffnet sich der Muttermund um etwa 1 cm. Manchmal dauert es aber noch länger. Wenn er sich auf 10 cm öffnen muss, ist also klar wie wir auf so viele Stunden kommen. Das hört sich unheimlich lang an, für einen selbst vergehen die Stunden aber wie im Fluge. Ich bin viel herumgelaufen, habe die Wehen veratmet und 90% der Zeit waren wir nur zu zweit im Kreißsaal. Man lebt quasi so von Wehe zu Wehe und wartet auf die nächste Pause.

2. Die Geburt startet nicht erst wenn die Furchtblase platzt. Und vor allem platzt sie nicht irgendwo in der U Bahn.

Anders als wir glauben, geht es mit der Geburt nicht immer nur dann los, wenn die Fruchtblase platzt. Und vor allem ist es äußerst selten, dass man in der Bahn aufsteht und ein Riesen Schwall Fruchtwasser an einem herunterfließt. In meinem Fall musste die Fruchtblase als der Muttermund schon seit Stunden vollständig geöffnet war, von der Hebamme „gesprengt“ werden. Wenn ihr also regelmäßige Wehen haben solltet, müsst ihr nicht erst auf die Fruchtblase warten, um ins Krankenhaus zu fahren.

3. „Die letzten Minuten sind die absolute Hölle. Da vergisst man sich selbst und alles andere KOMPLETT“

Ja tut mir Leid, das muss einmal gesagt werden. Was da so am Schluss passiert, wenn die Presswehen einsetzen, ist schlimmer als ich es mir je vorzustellen gewagt habe. Man kann es auch einfach nicht in Worte fassen. Jede Frau wird mir bestätigen, dass man diesen Schmerz nicht beschreiben kann. Ich habe mir immer Sorgen gemacht, ob mir unter der Geburt vielleicht das ein oder andere „Malheur“ passiert, ob ich merke wenn ich „reiße“ oder wie es sein wird, da so vollkommen entblößt vor fremden Menschen zu liegen. Alles Bullshit. Es gibt nichts, wirklich GARNICHTS was mich in diesen letzten Stunden interessiert hat. Da war nur ich und der Schmerz. Ich dachte mir nur „Shit aus der Nummer komm ich nicht mehr lebend raus“ Ich hatte einen Einlauf als ich ins Krankenhaus gekommen bin und diesen Prozess fand ich weitaus beschämender, als die Tatsache, dass da am Ende noch eine Menge Blut und andere Flüssigkeiten aus mir rauskamen.
Meine Hebamme hatte mir zuvor mal erzählt, dass in Japan die meisten Frauen still sind und kaum eine Gebärende zu schreien beginnt. Das ist für mich unvorstellbar. Die einzige Möglichkeit den Schmerz „loszuwerden“, war für mich das Schreien oder nennen wir es Brüllen- das Trifft es nämlich eher. Und zwar in allen Höhen und Tiefen. Ich war im Nachhinein total erschrocken über mich selbst. Aber so unterschiedlich verarbeiten wir alle Schmerz. Die letzten Stunden und Minuten war ich so benebelt, dass ich alles um mich herum vergaß und nur so halb wahrgenommen was um mich herum passierte. Als auf einmal 4 weitere Leute den Kreißsaal betraten, wusste ich, „Ah, jetzt geht es wohl los…“

4. Man bekommt sein Kind nicht immer wie auf dem gynäkologischen Stuhl und der Kreißsaal sieht nicht aus wie ein OP Saal.

Nicht immer, Aber leider oft. Meine Hebamme hat mir erklärt, Geburtspositionen auf dem Gebärhocker, im Vierfüßlerstand oder eben diverse Positionen in der Gebärwanne hätten einen positiven Einfluss auf die Geburt. Das Kind kann sich leichter rausdrehen und es kommt weniger häufig zu einem Dammriss.
Mein Plan war also, wenn die Gebärwanne frei ist, schnapp ich sie mir, und auf keinen Fall liege ich bei der Geburt mit gespreizten Beinen auf dem Rücken. Tja was soll ich euch sagen. Ich habe bei den Wehen 2 Stunden im Wasser gelegen und hatte die Möglichkeit in die Gebärwanne zu gehen. Ich habe mich dagegen entschieden und am Ende kam mein Baby in Rückenlage mit gespreizten Beinen. Ersteres, weil ich beim Baden gemerkt habe, dass man irgendwie bewegungstechnisch eingeschränkt ist- es hat mir schlichtweg nicht gefallen. Und die Zweite Entscheidung habe ich leider nicht alleine getroffen. Ich weiss nicht, ob die Hebamme einen in diese Position begibt, weil es für sie bequemer ist, oder ob sie da wirklich zum Wohle der Gebärenden entscheidet. Ich wollte mich nicht in diese auf en Rücken legen, aber wie ich schon im 3. Punkt über die Presswehen geschrieben habe, ich war willenlos und absolut unfähig noch für meinen eigenen Standpunkt einzustehen. „Schneidet mir den Bauch auf und holt das Kind! Mir egal, aber macht das es vorbei geht.“ Das entsprach eher meiner Gefühlslage:)
Sich vorher detaillierte Pläne zu machen wie man sein Kind auf die Welt bringen möchte, bringt aus meiner Sicht gar nichts. Es kommt eh anders als man denkt. In allen Checklisten aus diversen Foren und Ratgebern steht: einen Geburtsplan schreiben. Wollt ihr eine PDA, möchtet ihr eine Wassergeburt, wer darf dies- wer das, welche Geburtspositionen wollt ihr versuchen etc. Ich denke es ist gut, sich vorher mit solchen Themen auseinanderzusetzen. Einfach, um bei der Frage nach einer PDA oder welchen Geburtssaal ihr wollt (wenn ihr überhaupt die Wahl habt) nicht total ratlos zu sein. Seid aber nicht allzu enttäuscht, wenn es dann anders kommt, als ihr es erwartet habt.

5. PDA und andere Mittelchen aus der Trickkiste der Schmerzmittel“

PDA nein, PDA ja. Wie bei allen Themen in Verbindung mit Kindern, Schwangerschaft und Geburt ist da jeder anderer Meinung. Ich habe mich bewusst dagegen entschieden und bin nach wie vor sehr froh darüber. Ich möchte gar nicht weiter auf die Nachteile der PDA eingehen, das tun andere Webseiten zu genüge. Die Entscheidung ist jedem selbst überlassen, wozu ich aber noch was sagen möchte sind die anderen Alternativen Schmerzmittel. Alternativ schön und gut. Aber sorry, das bringt alles gar nichts. Da ich keine PDA wollte, habe ich bei der Wahl meines Krankenhauses auch darauf geschaut, dass die Hebammen gerne zu Alternativen Schmerzmitteln greifen. Ich hatte eine riesen Palette zur Auswahl und verwendete am Ende Lachgas und ein Schmerzmittel, dass mir per Tropf eingeflöst wurde.
Beides hatte keinerlei Wirkung. Dabei habe ich soviel Hoffnung in das Lachgas gesetzt. Hört sich doch schließlich schon so gut an. Aber nein wirklich, das brachte mir garnichts. Ich habe nicht erwartet, dass die Schmerzen komplett verschwinden, aber eine Ablenkung oder Linderung wäre doch schön gewesen. Ich habe das Lachgas unter den Wehen eingeatmet und klang dabei als sei ich Darth Vader. Am Ende war mir nach den Wehen nur total schwindlig und übel, als wäre ich total betrunken. Aber gut, wenn man die PDA nicht möchte, schadet es nichts, auch das auszuprobieren.

6. Ein Dammriss ist nicht so schlimm, wie man denkt.

Eine Sache mit der ich mich doch etwas intensiver beschäftigt habe, war der Dammriss. Es gibt zahlreiche Methoden die helfen sollen, ihm vorzubeugen. Als mir meine Hebamme im Vorbereitungskurs gesagt hatte, dass bei der ersten Geburt 9/10 Frauen reißen dachte ich mir, OK darauf musst du dich wohl einfach einstellen. Ich habe also weder irgendeine Dammmassage mit teurem Weledaöl gemacht, noch habe ich Kaffeekompressen ins Krankenhaus mitgenommen. Klar, es ist nicht schön, aber das Reißen an sich, davor müsst ihr euch nicht fürchten. Das merkt ihr nicht. Absolut gar nicht. Ich musste die Hebamme nach der Geburt erst Fragen wie es da unten aussieht. 😀 Klar muss das ganze genäht werden. Das ist ätzend und nach einer Geburt hat man erstmal gar keine Lust, dass da unten noch mal jemand rangeht. Auch der Toilettengang ist unangenehm die erste Woche. Aber auch das war weniger schlimm, als befürchtet. Jetzt 2 Wochen nach der Geburt merke ich von dem Dammriss so gut wie nichts mehr. Also, eine Sorge weniger.

7. Die Zeit nach der Geburt: Blut, Blut Blut 

Was nach der Geburt so passiert, darüber redet irgendwie auch keiner. Ständig wird an einem herumgedrückt und man wird an den Stellen die am meisten wehtun, abgetastet und untersucht. Auch nach der Geburt hat man noch Wehen. Ein Kinderspiel im Vergleich zu dem was man vorher erlebt hat, aber nervig ist es dennoch. Doch das womit ich am wenigsten gerechnet habe, war das Blut, was man nach der Geburt verliert. Ich wurde vom Kreißsaalbett ins Krankenhausbett verfrachtet und war total erschrocken als ich das erste mal wieder die Füße auf den Boden setzte. Gemeinsam mit der Hebamme sollte ich das erste mal zur Toilette und empfand das ganze als riesen Abenteuer. Nach 5 Minuten stand ich ohne Hilfe mit beiden Beinen auf festem Boden. Und dann verlor ich eimerweise Blut, dass mir ganz schwindlig wurde. Jeder Versuch aufzustehen endete mit dreckigen Sachen und verschmutztem Fußboden. Das wird zwar von Tag zu Tag besser, aber die ersten 2 Wochen heißt es erst mal „Tschüß Reizwäsche, Hallo Liebestöter und Netzunterhosen.“

8. Auch nach der Geburt sieht man noch schwanger aus

Das wiederum wusste ich bereits vorher, ich weiss aber, dass viele Frauen der Blick in den Spiegel nach der Geburt total schockiert. Das Kind ist zwar raus, aber die meisten sehen aus als wären sie im 6. Monat. Ich wusste das und habe nichts anderes erwartet, als ich an mir herunterschaute. Mein Bauch war aber schon ziemlich gut zurückgegangen. Zwar war alles total wabbelig und die Linea Negra war so dunkel wie nie zuvor, aber irgendwie kam ich mir schon total schlank vor. Das Gefühl hielt leider nicht an, und jetzt auch nach 2 Wochen, ist mein Bauch natürlich nicht komplett zurückgebildet. Aber weisst du was Heidi Klum, geh doch nach Hause mit deinem perfektem Body, mein Kind ist dafür Schöner als Deins 😀 (und ich kann sie jeden Tag so lange anstarren und knutschen wie ich will, weil ich nicht durch die Welt tingeln muss)

Da der Beitrag schon lang genug ist, denke ich, dass ich hiermit den größten Teil meiner Gedanken zur Geburt, die ich an euch weitergeben möchte, niedergeschrieben habe. Da jede Geburt individuell ist, kann ich natürlich nur von meinen eigenen Erfahrungen sprechen und Tipps sind hier sowieso irgendwie nicht angebracht. Ich hoffe aber ich habe euch ein paar neue Dinge erzählen können und euch nicht zu sehr abgeschreckt. Wenn ich jetzt so über den Beitrag lese, denke ich mir so: „Puh, jetzt habe ich wohl noch mal die Geburtenrate in Deutschland um einige Prozentpunkte sinken lassen. “ So schlimm war die Geburt doch gar nicht. Schau mal jetzt hast du so ein tollen Wurm zuhause. „Ja das ist so. Ich weiß aber auch, dass ich den Prozess an sich mittlerweile schon etwas romantisiere. Ich habe mir aber nach der Geburt geschworen, dass ich meine ersten Gedanken nach der Geburt unbedingt teilen möchte und zwar möglichst unverfälscht.
Nicht, weil ich euch allen vor dem Kinder kriegen Angst machen möchte, sondern weil das, was wir Frauen da leisten, aus meiner Sicht viel zu wenig gewürdigt wird. (Und noch mal 2x HUT AB vor den Frauen die mehrere Kinder kriegen und sich jedesmal aufs Neue auf eine Geburt einlassen obwohl sie wissen wie furchtbar es ist) Ich bin auch keine Feministin, aber irgendwie wird nach der Geburt die Frau nur noch gewürdigt, wenn sie möglichst schnell wieder einen tollen Körper hat und aussieht wie aus dem Ei gepellt. Am besten nach 4 Wochen wieder vollständig am Leben, oder besser noch am Arbeitsleben teilnehmen. Dabei ist das, was wir bei der Geburt oder schon während der Schwangerschaft und auch in der Zeit danach leisten, viel Arbeit und ein ständiger Kampf mit sich selbst, auf dessen Sieg wir viel öfter mal stolz sein sollten. Man wird über Nacht zur Mama und wie jeder andere Job, muss auch das erstmal erlernt werden. Also an all unsere Mamis da draußen: Ihr seit toll, vergesst das nicht!

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Kategorie: Alle, Baby an Bord

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Gründerin und Autorin von Healthy Soulfood, lebt mit ihrem Mann, ihrer kleinen Tochter und ihrem Kater Leo in einer kleinen Wohnung in Berlin. Seit 2013 kocht, backt, fotografiert und philosophiert Lisa über Essen das Körper und Seele gut tut und alles was Sie rundum Fitness und Lifestyle noch so bewegt.

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